Am 7. Mai 1946 gründeten der 25 Jahre alte Offizier a.D. Akio Morita und der 38-jährige Ingenieur Masaru Ibuko die Firma Tōkyō Tsūshin Kōgyō (Tokioter Kommunikationsindustrieunternehmen). Der Kurzname der Firma lautete Totsuko. Die Gründer stellten damals 20 Mitarbeiter an.

1957 begann die Produktion von Taschenradios TR-63. Dieses Modell brachte die Firma auf den US-Markt. Aus diesem Grund wurde damals beschlossen, den Namen zu ändern: Totsuko wurde durch Sony ersetzt, was dem lateinischen „sonus“ (Ton) und den englischen Wörtern „sunny“ (sonnig) sowie „sonny“ (Söhnchen) klanglich ähnelte. Das neue Wort sollte zum Synonym für die gesamte Produktionspalette des Unternehmens werden.

Sony wurde zum anschaulichen Beispiel dafür, wie man mit friedlichen Technologien ein Land selbst zu einer Marke machen kann. Im Laufe von zehn Jahren gelang es den Unternehmern, durch einzigartige Erzeugnisse nicht nur die in den Kriegsjahren zerstörte Wirtschaft Japans wiederzubeleben, sondern auch einen technologisch fortgeschrittenen Staat mit einer wohlhabenden Bevölkerung zu etablieren.

Akio Morita blieb bis 1994 an der Konzernspitze und ging im Alter von 73 Jahren in den Ruhestand. Morita bestand darauf, dass man als Unternehmer dem buddhistischen Mu-Prinzip folgen sollte, das quasi vorschreibt, maximal flexibel zu sein.

Quelle:

Akio Morita „Sony. Made in Japan“