Am 1. April 1946 vernichteten die US-Seestreitkräfte im Ostchinesischen Meer 24 U-Boote der Kaiserlichen Flotte Japans. Dies war Teil der Operation „Road’s End“, in deren Rahmen am 5. April weitere neun U-Boote und Anfang Mai noch sechs U-Boote versenkt wurden. Darüber hinaus machten die Amerikaner im Mai und Juni unweit von Hawaii vier japanische U-Boote zu Zielscheiben. Am 8. Mai torpedierte die australische Marine sechs oder sieben (die Angaben verschiedener Quellen sind unterschiedlich) U-Boote der Japaner.
Die japanische Flotte verfügte damals über einmalige flugzeugtragende U-Boote, die bis zu drei Bombern an Bord nehmen konnten; über superkleine U-Boote; über von Kamikaze-Kämpfern gesteuerte Kaiten-Torpedos und andere Marinetechnik.
Nach dem Krieg wurden mehrere modernste japanische U-Boote (I-400, I-401, I-201 und I-203) nach Hawaii gebracht, um dort im Rahmen des Einsatzes „Road’s End“ getestet und dann versenkt zu werden, damit sie nicht in die Hände sowjetischer U-Boot-Fachleute gelangen.
In der Nachkriegszeit wurden vor allem die Produktionstechnologien und Konstruktionslösungen (und nicht die Erfindungen selbst) besonders wichtig. Die japanischen U-Boote hätten für die UdSSR sehr bedeutend werden können, um potenziell Unterwasser-Flugzeugträger zu bauen, die Schläge gegen die USA versetzen würden.
In der Nachkriegszeit blieb der Ort, wo die U-Boote versenkt wurden, streng vertraulich.
Quelle: Paul S. Dull. “A Battle History of the Imperial Japanese Navy, 1941-1945”/Übersetzung aus dem Englischen von A. Bolnych. 1997