Speziell für den Internationalen Militärgerichtshof stellte US-Regisseur Ray Kellogg nach einem Szenario der Schulberg-Brüder aus den gefundenen Filmaufnahmen des Propagandaministeriums des Dritten Reiches und der Propaganda-Kinozeitschrift „Die deutsche Wochenschau“ den Film „Der Nazi-Plan“ zusammen.

Der Streifen besteht aus vier Teilen, die den ganzen Werdegang des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland widerspiegeln: von der NSDAP-Gründung 1920 bis zur Entfesselung des aggressiven Krieges und bis hin zum Jahr 1944. Alle vier Teile dauern fast vier Stunden. Im zweiten Teil des Films („Etablierung der totalitären Kontrolle über Deutschland in den Jahren 1933 bis 1935“)  wurde das Ritual der Bücherverbrennung im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“ gezeigt, die vom Deutschen Studentenbund am 10. Mai 1933 in Berlin organisiert wurde. Zum Auftakt trat dabei der Propagandaminister Joseph Goebbels mit einer Rede über die Reinigung des deutschen Geistes von fremden Elementen auf.