Chefideologe des Dritten Reiches – chronischer Versager

Alfred Rosenberg ist voller Paradoxe. Er bekleidete fast keine ernsthaften Ämter, doch wenn ihm eines anvertraut wurde, scheiterte er. Auch die nationalsozialistische Partei brachte er beinahe zum Scheitern – allerdings blieb er einer der engsten Vertrauten Hitlers. Rosenberg betrachtete Goebbels und Ribbentrop als direkte Konkurrenten – doch die nahmen ihn nicht ernst. Er galt als Chefideologe des Nazismus, doch seine Werke wurden nicht bis zum Ende gelesen. Hitler ernannte ihn zum „Minister für Russland“, ignorierte jedoch fast alle seine Vorhaben. Trotz seiner untergeordneten Rolle im Machtgefüge der Nazis bekam Rosenberg die höchste Strafe in Nürnberg.

Deutscher, Russe und … Jude?

1918, am Ende des Ersten Weltkriegs, wollte Rosenberg dem deutschen Freiwilligenkorps in Reval beitreten. Er wurde von den Deutschen nicht aufgenommen, weil man ihn für einen Russen hielt. War er denn wirklich ein Deutscher? Vielleicht nach der mütterlicher Linie. Sie war halb Deutsche, halb Französin, stammte aus Sankt Petersburg. Der Vater war Schuhmacher, war Mitglied der Kaufmannsgilde und galt als Deutsch-Balte (allerdings wurden im zaristischen Russland alle Letten, Esten und Litauer einfachheitshalber „Deutsche“ genannt).

1936 durchsuchte ein Journalist Archive in Lettland und Estland und veröffentlichte eine Recherche, bei der er nachwies, dass der größte Nazi-Philosoph kein deutsches Blut hatte und er in Wirklichkeit Lette, Este, „Mongole“ (gemeint wurde, „Russe“) und sogar ein bisschen Jude war. Diese Ergebnisse werden von Forschern ziemlich ernst genommen. Zudem wurden sie im Vatikanblatt „Römischer Beobachter“ veröffentlicht, das nicht zu billigen Informationen greift.

Genosse Rosenberg

Es geht nicht nur um sein Blut. Alfreds Mutter starb, als er zwei Monate alt war, und der Vater, als er zehn Jahre alt war. Er wurde von russophilen Tanten großgezogen. In Reval (heute Tallinn) schloss er die Realschule ab, wo in russischer Sprache unterrichtet wurde. Rosenbergs Lieblingsfach war Malen. Seine Bilder vom Haus von Peter I. im Schloss Katharinental in Reval hingen sogar an den Wänden der Schule. Als er nach 30 Jahren mitten im Krieg in seine Heimatstadt kam, sah er erstaunt, dass seine Kinderbilder immer noch am früheren Ort hingen.

Nach der Realschule besuchte er das Polytechnikum in Riga – dort wurde ebenfalls in russischer Sprache unterrichtet.

Als die Deutschen während des Ersten Weltkriegs Riga näher kamen, wurde Rosenberg zusammen mit anderen Studenten nach Moskau evakuiert, weit weg von der Front  - an das Moskauer Polytechnikum (heute Bauman-Universität).

In seiner ersten Ehe war Rosenberg auch mit Russland verbunden. Er heiratete mit 22 Jahren seine große Liebe – die estnische Deutsche, Russophile, Intellektuelle und Balletttänzerin Hilda Leesmann (Schülerin von Isadora Duncan), die ihm die russische Literatur, Kunst und Philosophie nahebrachte. 1915 reisten die Frischvermählten nach Paris, gingen ins Café und unterhielten sich mit der Bohemia. Hilda Leesmann stammte auch aus einer einfachen Familie – ihr Vater war Fischhändler, aber zumindest ein Großhändler. Sein Unternehmen monopolisierte beinahe den gesamten Handel mit der Ostsee-Sprotte im Russischen Reich.

Wie sein künftiges Idol (bis zum Treffen mit ihm blieben nur wenige Monate) träumte Rosenberg von einer Karriere als Architekt – seine Diplomarbeit handelt übrigens von der Architektur eines Krematoriums.

Ihm wurde sogar eine Stelle in Moskau angeboten. Er war mit russischen Liberalen befreundet, war begeistert von Dostojewski, kannte Moskau bis in den letzten Winkel. Er war auch in Sankt Petersburg unterwegs, betonte „den Adel und die Großzügigkeit“ der Heimatstadt seiner Mutter, wo seine Eltern sich kirchlich trauen ließen.

Die Oktoberrevolution erlebte er in Moskau. Rosenberg wurde automatisch sowjetischer Staatsbürger und später Architekt.

Mit diesem „intellektuellen Gepäck“ verließ er Russland und begab sich nach München. Wegen der Krankheit seiner Frau waren sie einige Zeit getrennt. Als sie sich wiedersahen, konnte sie ihren Mann nicht mehr erkennen – vor ihr stand ein fanatischer Antisemit und Nazi. 1923 ließen sie sich scheiden - wie man sagt, auch auf Druck Hitlers. Der aufsteigende Star der Nazi-Partei konnte keine Frau haben, die ideologisch unzuverlässig ist. Zudem starb sie bald, Rosenberg heiratete zum zweiten Mal.

Alfred und Adolf

Kaum zu glauben, doch Hitler stand in jungen Jahren unter dem Einfluss Rosenbergs, der vier Jahre jünger war, keine Front-Erfahrung hatte und als russischer Emigrant galt.

Es war ausgerechnet Rosenberg, der Hitler mit den „Protokollen der Weisen von Zion“ vertraut machte  – eine russischsprachige Mystifikation über die Ansprüche der Juden auf die Weltherrschaft.

Als Rosenberg 1919 erstmals Hitlers Reden in den Bierstuben hörte, war er schon von der Nazi-Ideologie geprägt, doch mit einem Russland-Bezug. Er war Mitglied der geheimen Organisation Aufbau-Vereinigung, in der radikale Monarchisten und Antisemiten, die vorwiegend aus Russland stammten, zusammenfanden.

Rosenberg trat der Deutschen Arbeiterpartei (Wiege der NSDAP) acht Monate früher als Hitler bei. Mit der Einrichtung der NSDAP bekam er die Mitgliedskarte Nr. 625.

Rosenberg war einer der Organisatoren des Hitlerputsches 1923 in München. Doch im Unterschied zu Hitler und anderen Teilnehmern wurde er nicht ins Gefängnis gesteckt. Kurz vor seiner Festnahme richtete Hitler einige kurze Notizen an seine Mitstreiter, schrieb Rosenberg ins Tagebuch. Er bekam auch ein mit Bleistift geschriebenes kurzes Schreiben – „Lieber Rosenberg, führen Sie ab jetzt die Bewegung“. Als Hitler freigelassen wurde, stand die Partei kurz vor dem Scheitern. Administrative Hilflosigkeit – das war ein Nachteil Rosenbergs, der ihn aber nicht daran hinderte, weiterhin Hitlers Vertrauen zu genießen.

Hitler veröffentlichte „Mein Kampf“ im Jahr 1925, Rosenberg sein Werk „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ im Jahr 1930. Diese Bücher werden die wichtigsten Bausteine der Nazi-Ideologie.

Rassentheorie, Antisemitismus, Alleinstellung der deutschen Nation, Rückkehr zu heidnischen Grundlagen u.a. Das Werk Rosenbergs wird millionenfach aufgelegt. Jeder „richtige“ Deutsche musste es lesen. „Das Buch wurde von der Partei bei jeder Gelegenheit verbreitet“, schrieben die Kommentatoren des 2013 veröffentlichten Rosenberg-Tagebuchs, Serge Lang und Ernst von Schenk. Allerdings wurde es vorwiegend von nationalsozialistischen Ideologen bei der Suche nach eigenen Parolen bzw. von Ideologen der Opposition gelesen, die nach Schwachstellen der Nazis suchten.

Hitler hielt das Buch für kaum verständlichen Unsinn, der von einem Balten mit großem Selbstvertrauen geschrieben wurde. „Das Blut, welches starb, beginnt lebendig zu werden. In seinem mystischen Zeichen geht ein neuer Zellenbau der deutschen Volksseele vor sich. Gegenwart und Vergangenheit erscheinen plötzlich in einem neuen Licht und für die Zukunft ergibt sich eine neue Sendung. Geschichte und Zukunftsaufgabe bedeuten nicht mehr Kampf von Klasse gegen Klasse, nicht mehr Ringen zwischen Kirchendogma und Dogma, sondern die Auseinandersetzung zwischen Blut und Blut, Rasse und Rasse, Volk und Volk. Und das Ringen von Seelenwert gegen Seelenwert“, hieß es im Werk. Wirklich kaum verständlicher Unsinn.

Ungeeignet für Ämter

Hitler gab Rosenberg den höchsten Nazi-Titel: Reichsleiter. Diesen Titel hatten nur 25 Personen. Allerdings riskierte Hitler nicht, den alten Freund für einen verantwortungsvollen Posten zu ernennen.

Nach der Machtübernahme durch die Nazis betrachtet Rosenberg Joseph Goebbels und Konstantin von Neurath als größte Konkurrenten. Goebbels wird zum Propagandaminister ernannt. Rosenberg blieb nur Chefredakteur der NSDAP-Zeitung „Völkischer Beobachter“. Doch speziell für Rosenberg erfand Hitler den Posten „Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP“. Das hört sich hochtrabend an, bedeutete aber kaum reale Macht.

Die Eifersucht auf Goebbels zeigte sich in seinem Tagebuch. Rosenberg hielt nicht viel von der Redekunst und dem Managementtalent Goebbels. Er schrieb von Goebbels „Selbstberauschung durch die Rede und dem billigen Applaus durch antisemitische Argumente“. Über sich selbst schrieb er, dass sein Kampf um die Seelen und Ansichten der Parteigenossen vorwiegend bereits mit dem Sieg endete. Intrigen der Exekutivmacht konnten das nicht verhindern.

Die Ernennung auf vielversprechende, aber in Wahrheit weniger machtvolle Posten -  zu dieser Methode griff Hitler nicht zum ersten Mal. Etwas früher wurde Rosenberg zum Leiter des Außenpolitischen Amtes der NSDAP ernannt. Die Rolle Rosenbergs in dieser Funktion kann man an einem konkreten Beispiel beurteilen: der Vertrag mit der Sowjetunion 1939. Solch ein wichtiges Thema – aber die Meinung des Leiters des Außenpolitischen Amtes der NSDAP und Russland-Experten Rosenbergs wurde ignoriert.  Für die Bewertung dieser Dokumente seien neben Hitler der anekdotische Fall der Weltgeschichte (Göring) und eine solche Nichtigkeit (Ribbentrop) zuständig gewesen, schrieb Rosenberg in seinem Tagebuch.

Unter allen Nazi-Bonzen hielt Rosenberg nur Göring für ebenbürtig, was dessen politische Wichtigkeit und Intelligenz anging. Aber auch da lag er falsch. Laut IQ-Test war Göring ganze elf Punkte klüger als er. Der niederländische Journalist und Historiker Louis de Jong schrieb über Rosenberg: „Er hielt sich für einen zweiten Bismarck, für einen Staatsmann mit einzigartigen Kenntnissen und der Gabe, die Zukunft vorherzusehen.“

Gleich nach der Machtübernahme durch die Nazis begann Rosenberg eine nervenaufreibende Auseinandersetzung mit Außenminister von Neurath (neben dem er Jahre später auf derselben Anklagebank in Nürnberg Platz nehmen musste) um den Karriereaufstieg. Rosenberg tat sein „Bestes“, um Neurath zu Fall zu bringen, und genierte sich nicht, diesen in Hitlers Augen schlecht aussehen zu lassen. 1934 schrieb Rosenberg in seinem Tagebuch: „Habe ihm (dem Führer) gestern die Ergebnisse einer dreimonatigen Ermittlung zur Sabotage im Außenministerium präsentiert. Der Führer war sehr unzufrieden und sagte: ‚Gehen Sie zum Justizminister und richten Sie ihm meinen Befehl aus: Er soll ermitteln, ob es in einem der Reichsministerien keine Sabotage gegen meine Verfügungen gibt!‘“ Und wenn man dem Tagebuch Rosenbergs glauben sollte, dann wurde er von Hitler nur gelobt und unterstützt.

Als Neurath 1938 das Außenministerium verließ, hielt Rosenberg dies für sein Verdienst. Er glaubte, es hätte seine Sternstunde geschlagen. Er schrieb dem Führer etliche Dienstzettel und bat ihn, ihm den vakant gewordenen Posten zu überlassen. Doch das begehrte Amt durfte am Ende Joachim von Ribbentrop bekleiden.

In der NSDAP genoss Rosenberg einen hohen Status: Hitler ließ sogar die sogenannte „Dienststelle Rosenberg“ einrichten, die eher verschwommene Pflichten hatte und die ideologische sowie die Außenpolitik kontrollieren sollte.

Dieser Struktur gehörte auch der sogenannte „Rosenberg-Stab“ an, der sich mit der Anschaffung bzw. mit dem Diebstahl von Wertgegenständen und Kunstwerken in den okkupierten Gebieten befasste.

Aber Alfred Rosenberg begehrte die wahre Exekutivmacht – einen Ministerposten.

Und noch träumte er von der Mitgliedschaft im Geheimen Kabinettsrat, an dem sich nur die Top-Nazis beteiligten, die Hitlers absolutes Vertrauen genossen. Unter den künftigen Nürnberger Angeklagten waren das nur Göring, Heß, Keitel, Röder, Ribbentrop und Neurath. Aber auch dort fand sich für Rosenberg kein Platz. 

Verwalter Hitlers

Doch endlich war es soweit. Seine Treue dem Führer gegenüber und seine Intrigen haben sich gelohnt. Am 22. Juni 1941 überfiel Deutschland die Sowjetunion, und am 17. Juli bot Hitler Rosenberg den höchsten Posten im neuen Ministerium an: dem Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete. Rosenberg war begeistert: „Der Führer hat mir eine neue Sache anvertraut – der Führer lässt mich Russland verwalten“, schrieb er im Tagebuch.

Aber wie wollte er eigentlich Russland verwalten?

Nach Rosenbergs Ansicht sollte die Sowjetunion in fünf Reichskommissariate aufgeteilt werden. Das Reichskommissariat Ostland (Weißrussland und die drei baltischen Republiken) sollten „eingedeutscht“ werden.

Die Ukraine sollte im Grunde zur „Melkkuh“ für die deutsche Wirtschaft werden, nämlich in eine Region verwandelt werden, wo nur ungebildete Sklaven leben würden, die ethnische Russen hassen würden.

Einzelne Reichskommissariate sollten der Kaukasus (samt dem historischen Gebiet des Don-Heeres) und Turkestan bilden – diese sollten eine Pseudo-Unabhängigkeit genießen, in Wahrheit aber Berlins Vasallen sein.

Das eigentliche Russland, insbesondere Moskau und St. Petersburg, die für Rosenberg einst so wichtig waren, sollten einen Raum bilden, wohin „unerwünschte Elemente“ aus ganz Europa deportiert werden sollten.

Und nur eine kleine Insel aus der ganzen Sowjetunion sollte die Ehre bekommen, Teil des Dritten Reiches zu werden. Genauer gesagt, war das eine Halbinsel, und zwar die Krim. Rosenberg ließ sich sogar neue Namen für die dortigen Städte einfallen: Simferopol sollte beispielsweise in Gotenburg und Sewastopol in Theoderichshafen umbenannt werden – zu Ehren der Krim-Goten, die spätestens nur im 17. Jahrhundert dort gelebt hatten.

Wie viel Papier wurde dabei vergeudet, wie viele Beratungen wurden abgehalten! Doch gleich seit den ersten Tagen des Krieges wurde klar, dass Hitler nicht die Absicht hatte, den Empfehlungen des Ministeriums für die besetzten Ostgebiete zu folgen: Die eroberte Westukraine wurde beispielsweise sofort an das Generalgouvernement Polen angeschlossen. Und in den anderen besetzten Gebieten gab es Militärverwaltungen, wobei für Rosenbergs Mitarbeiter nur Nebenrollen vorgesehen waren – zur „Zergliederung“ der Sowjetunion, von der er geträumt hatte, ist es nie gekommen.

Böse Zungen bei der Wehrmacht und in den NSDAP-Reihen behaupteten, Rosenberg würde weder die Deutschen noch die Russen verstehen und wäre völlig nutzlos. Und seit dem Sommer 1944 wurde er ironisch als Minister für die nicht mehr besetzten Ostgebiete verspottet.

Selbst Rosenbergs Rechtsanwalt im Laufe des Nürnberger Prozesses, Alfred Thoma, verachtete seinen Mandanten und nannte ihn hinter geschlossenen Türen einen „anspruchsvollen Heiden“.

Von Hitler bekam Rosenberg ein einziges „Spielzeug“ überlassen: Er durfte nämlich die Republik Lokot bilden – einen Teil des besetzten Gebiets Brjansk, wo sowjetische Kollaborateure das Sagen hatten.

Andere Philosophen hat Hitler für Sie nicht

Am 15. April 1946 wimmelte es im Saal Nr. 600 des Nürnberger Justizpalastes von Menschen: An diesem Tag sollte der Chefideologe des Dritten Reiches verhört werden. Rosenberg nahm am Rednerpult Platz und erzählte dem Publikum über die nazistische Philosophie. Wenige Stunden später war der Saal schon halbleer: Die Zuschauer fanden es schlicht langweilig, dieser Mischung aus Okkultismus, Antisemitismus, Antiklerikalismus und Rassismus zuzuhören.

Rosenberg hat insgesamt anderthalb Tage lang geredet. Als endlich das Kreuzverhör begann, wurden die im Saal gebliebenen Zuschauer teilweise neugierig. Aber so aufregend war es doch nicht: Rosenbergs Aussagen waren völlig vorhersagbar: Er wies alle möglichen Beschuldigungen einfach zurück. Dabei wich er konkreten Fragen aus und neigte immer wieder zur ideologischen Rhetorik. In diesen Stunden war er wahrscheinlich sogar froh, dass Hitler ihm nie einen wichtigen Exekutivposten anvertraut hatte.

Aber auch die Aufträge, die Rosenberg erfüllt hatte, waren ausreichend dafür, dass er den Status eines der Nazi-Hauptverbrechers bekam.

Quellen:

  • Alfred Rosenberg. „Politisches Tagebuch“
  • Gustave Gilbert. „Das Nürnberger Tagebuch“
  • Juri Jemeljanow. „Die Nazi-Skizzen“ („Sowjetskaja Rossija“, 8. Juni 2010)